Januar 22, 2014

Höre auf, Dinge zu tun, für die du kein Talent hast...



...Lebe DEIN Talent! Tja, wenn das doch nur so einfach wäre. Durwachte Nächte, von links nach rechts gewälzt und keine befriedigende Lösung auf die Frage gefunden: Jasmin, was um Himmels Willen willst du mit deinem Leben anstellen?! Eine Frage, die sich sicherlich viele in meinem Alter stellen. Die berüchtigte Generation Y. Wir können vieles, wissen aber nicht, was wir damit anstellen sollen. Viel zu viele Wege, die man entdecken kann. Viele zu viele Abzweigungen und die Angst, die falsche Richtung zu nehmen. Wir können im Grunde gar nichts dafür, dass die Welt uns offen steht. Für so entscheidungsschwache Menschen wie mich, die dazu auch noch vielseitige Interessen haben, ist das mehr Fluch als Segen. 


Durch Zufall entdeckte ich beim letzten Streifzug durch die Bibliothek das Buch Eigentlich wäre ich gerne... Wie sie ihre Talente zum Traumjob machen von Beate Westphal. Sie selbst bezeichnet sich als Traumjobdetektivin, die Menschen dabei hilft, ihren Traumjob zu finden. Im Buch also sind viele verschiedene Persönlichkeitstests, Fragen, die einen wirklich nachdenken lassen, Aussagen, die einen grübeln lassen & am Ende soll man dann diesen einzig wahren Job gefunden haben, seine Berufung. Aber warum ist uns das eigentlich so wichtig, unseren Traumjob zu finden?

Wir wollen glücklicher sein. Unser Leben nicht mehr durch unsere Arbeit bestimmen lassen. Wollen morgens aufwachen, vor lauter Vorfreude nicht mehr im Bett liegen bleiben können, weil wir uns gleich wieder auf den Weg machen zu unserem Traumberuf. Wollen wir nicht alle das Gefühl haben, dass wir unserem Hobby nachgehen, als einer Arbeit, mit der wir Tage und Nächtelang unzufrieden sind? Ich möchte später nicht so eine sein, die abends nach Hause kommt und nur über den Tag meckert. Nein, wirklich nicht. 


Was sich wirklich wieder spricht mit unserem Wunsch nach Freiheit, ist das gleichzeitige Bedürfnis nach Sicherheit. Nicht zu wissen, wie und ob wir durch den nächsten Monat kommen, weil unser eigener Chef wir selbst sind. Selbst dafür verantwortlich zu sein, wie viel Geld am Ende des Monats auf dem Konto landet, ist neben dem Gefühl von Entscheidungsfreiheit, der doppelt so große Leistungsdruck. Ist das denn noch der süße Geschmack der Freiheit?

Mit großen, viel zu großen Schritten nähert sich mein Abschluss. Im Sommer (hoffentlich) darf ich mich dann Bachelorette nennen. Wieder was geschafft im Leben. Aber ich höre schon die Familie im Hintergrund 'Kind, was kommt jetzt?' - Ja, was kommt jetzt?! Ich bewundere alle Menschen, die schon mit 13 wussten, was sie werden möchten und auf dieses Ziel jahrelang hinarbeiten. Ich arbeite auch, aber wo das hinführen wird, weiß ich mit 22 immer noch nicht. 


Was ich möchte ist doch nur ein bisschen Freiheit, gepaart mit einem Hauch von Sicherheit. Ach ja und natürlich, dass sich meine durchwachten Nächte auszahlen und sich mein Traumjob unterm Kissen versteckt.

Wie wusstet ihr, was ihr im Leben machen wollte? Oder seid ihr vielleicht in genau der gleichen Situation wie ich? Ich freue mich über Anregungen & Leidensgenossen ;)



4 Kommentare:

  1. Mir gehts genau so wie dir, bin total ratlos.
    Schön, dass ich nicht die Einzige bin, der es so geht.
    Man fühlt sich immer so schlecht neben Menschen, die ihr Leben perfekt geplant haben...
    xx

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  2. der lippenstift ist ganz toll, was ist das denn für einer?

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  3. oh Jasmin, das erste foto ist einfach wunderschön! Ich liebe deine Sommersprossen und Haare :))
    Bei mir läuft grade ein Gewinnspiel, ich würde mich freuen, wenn du mitmachen würdest :)
    http://coldinvitation.blogspot.com
    <3

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  4. Ich bin mir sowas von sicher, dass du deinen Weg gehen wirst ! DU hast so viele, wunderbare Talente und bist ein Herzensguter Mensch. Küsschen für dich, Anne.

    baleatante.blogspot.com

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